Neue 3D-Kameras von Chromasens

Die Konstanzer Bildverarbeitungsspezialisten erweitern ihr Portfolio an hochauflösenden 3D-Kameras um zwei neue Produkte. Die 3DPIXA HR 5 µm und die 3DPIXA HR 2 µm zeichnen sich durch eine verbesserte Bildqualität dank einer auf 3D-Anwendungen optimierten Optik aus. Damit werden stabilere und genauere 3D-Daten auch auf kritischen Oberflächen erzielt.

 „Der Anwendernutzen ‚High Resolution (HR)’ ist bereits in der Namensbezeichnung unserer neuen 3D-Kameras klar definiert. Anwender verfügen jetzt über die Möglichkeit, noch kleinere Strukturen und Objekte im Größenbereich von Mikrometern zu prüfen. “, erläutert Klaus Riemer, Produktmanager 3D bei Chromasens.

Die große Erfassungsbreite von ca. 35 mm und die hohe Abtastgeschwindigkeit von bis zu 30 kHz sorgen bei der 3DPIXA HR 5 µm für sehr kurze Prüfzeiten bei Auflösungen von 5 µm. Die 3DPIXA HR 2 µm ist für Anwendungen mit noch höheren Auflösungs- und Genauigkeitsanforderungen konzipiert und erreicht eine Abtastbreite von 16 mm.

Typische Anwendungsgebiete liegen in der Elektronik, Halbleitertechnologie und im Automobilsektor. Klaus Riemer nennt ein konkretes Beispiel: „Bei der ‚Flip-Chip-Montage’ werden miniaturisierte Bauelemente nicht mehr verlötet, sondern verpresst. Dazu müssen diese auf µm-Ebene genau ausgerichtet sein. Dafür werden Inspektionssysteme mit einer sehr hohen optischen Auflösung benötigt“.

Das optische Design der neuen 3D-Kameras wurde für die geforderte hohe Auflösung angepasst. Verbessert wurde auch das Zusammenspiel zwischen Kamera-Elektronik und Optik. Das Resultat ist zum Beispiel eine höhere Bildschärfe an den Rändern.

Wie die anderen Mitglieder der Chromasens 3D-Kamerafamilie basieren die 3DPIXA HR 5 µm und die 3DPIXA HR 2 µm auf einer einzigartigen Kombination aus Zeilenkameratechnologie und Stereomesstechnik. Mittels mathematischer Algorithmen können über leistungsstarke Grafikkarten 3D-Messungen von Oberflächen in bislang unerreichter Geschwindigkeit und Präzision durchgeführt werden.

Die beiden 3D-Zeilenkameras unterstützen eine Reihe von Bildverarbeitungsbibliotheken wie HALCON (MVTec), MIL (Matrox), LabVIEW (National Instruments) und Coake (SAC).

Die 3DPIXA HR 5 µm ist ab Ende 2016 verfügbar, die 3DPIXA HR 2 µm in der ersten Jahreshälfte 2017.